Schauspiel
Gregor Samsa erlebt eine Realität, die wie ein Albtraum erscheint. Über Nacht verändert sich sein Blick auf die Welt. Plötzlich hat sich die finanzielle Stütze der Familie in ein nutzloses Wesen verwandelt, das sich kaum mehr bewegen kann. Die Familie ist alarmiert. Geht Gregor etwa nicht mehr zur Arbeit?
Schnell stellt sich die Frage, wer in dieser Geschichte die wirklichen Parasiten sind. Gregor bewahrt Ruhe, findet langsam Gefallen am untätig sein. Endlich ist er von allen Verpflichtungen befreit, aber frei ist er nicht. Nach anfänglicher Fürsorge wendet sich seine Familie von ihm ab. Auch Gregors Eltern und seine Schwester Grete durchleben eine Metamorphose. Sie haben Arbeit gefunden. Der Ernährer der Familie wird nicht mehr gebraucht.
Was wäre, wenn Gregor Samsa eine Frau wäre? Dieser Frage geht Regisseurin Petra Schönwald nach: «Wir besetzen Gregor weiblich, denn es sind in erster Linie den Frauen zugeordnete Tätigkeiten, die unsichtbar oder unterbezahlt sind. Ein wesentlicher Grundpfeiler dabei ist das Gefühl moralischer Verpflichtung, sich als "Frau" um andere kümmern zu müssen. In unserer Inszenierung sind die anderen die Käferwesen und nur Gregor sieht aus wie ein Mensch.»
Produktion: Das Theater an der Effingerstrasse
Regie und Stückfassung: Petra Schönwald
Ausstattung: Melanie Kintzinger
Musik: Robert Aeberhard
Spiel: Daniel Rothenbühler, Berhard Schneider, Fabienne Trüssel
Preise:
Galerie | CHF 46 |
Parterre 1. Platz | CHF 36 |
Parterre 2. Platz | CHF 30 |
Parterre 3. Platz | CHF 26 |
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