Schauspiel
«Peiden» erzählt von einem Dorf am sonnigen Hang in den Bergen, davon, wie es zweimal niederbrannte und zweimal aufgebaut wurde, den Hang runterrutschte und verlassen wurde, bis selbst der Friedhof sich leerte. Und es erzählt vom Schauspieler Bruno Cathomas, dessen Vorfahren das Kurhotel Peiden-Bad führten, und davon, wie er eines Morgens mit einem Brandmal aufwachte, wie er als Zwölfjähriger acht Stunden an einen Baum gefesselt wurde, wieso der Dorfpolizist schuld ist, dass er eine Schlosserlehre bei Blocher absolvieren musste, und weshalb er nun so geworden ist, wie er ist: bewundert auf den grossen deutschen Bühnen für seine masslose Darstellung, weil er seine Figuren und sich selbst immer an den Rand des Möglichen führt, und gefürchtet in der Heimat, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt.
Im bündnerischen Peiden hielten Feuer und die Erosion die Menschen in Atem, in Langenthal war es über Jahrzehnte das Wasser der Langete, welches sich durch die Gassen der Stadt wälzte. Wenn also Bruno Cathomas von den Naturkatastrophen in Peiden erzählt, klingen die Wasseralarme Langenthals ein Stück weit mit. Und wie in Chur wird wohl auch das Langenthaler Publikum diesem Ausnahmeschauspieler mit frenetischem Applaus für einen grossartigen Theaterabend danken.
Einführung: 19.00 Uhr
Produktion: Theater Chur
Regie: Rafael Sanchez
Autoren: Rafael Sanchez, Roman Weishaupt
Bühne: Duri Bischof
Dramaturgie: Martina Mutzner
Kostüme: Dominique Steinegger
Licht: Carlos Merquerie
Video: Robin Nidecker
Preise:
Galerie | CHF 54 |
Parterre 1. Platz | CHF 44 |
Parterre 2. Platz | CHF 36 |
Parterre 3. Platz | CHF 30 |
Freier Verkauf + Abos:
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