Schauspiel
Julie, Tochter des Gutsbesitzers, kann ihren Vater wegen ihrer eben gelösten Verlobung nicht zu den Festen auf den Nachbargütern begleiten, da sie die neugierigen Fragen ihrer Standesgenossen scheut. So mischt sie sich unter das feiernde Landvolk. Auch Jean, der Diener ihres Vaters, fühlt sich aufgrund der Abwesenheit seines Herrn von seiner angestammten Rolle befreit. Julie ist übermütig und fordert Jean zum Tanz auf. Die beiden kommen sich näher, Julie kokettiert, lockt Jean und weist ihn im nächsten Augenblick mit beleidigender Geringschätzung zurück. Jean, der den Tratsch der Leute ebenso wie den Zorn seines Herrn fürchtet, warnt das Fräulein vor den Konsequenzen ihres aufreizenden Verhaltens, fühlt sich aber gleichzeitig geschmeichelt. Letztlich kann er der immer zudringlicher werdenden Julie nicht widerstehen. Die beiden lassen sich auf ein gefährliches Liebesspiel ein, das zwischen Begehren und Abweisung, Macht und Ohnmacht hin- und herschwingt.
Strindbergs 1888 entstandenes und damals als Skandal empfundenes Stück über den Kampf zwischen Mann und Frau, der zum Kampf mit sich selbst führt, zählt mittlerweile nicht nur zu den meistgespielten Werken des schwedischen Schriftstellers, sondern auch zu den Klassikern der modernen Beziehungsdramatik überhaupt.
Einführung: 19.00 Uhr
Ende: ca. 21.15 Uhr, ohne Pause
Fassung: Torsten Fischer, Herbert Schäfer, Judith Rosmair
Ausstattung: Herbert Schäfer
Vasilis Triantafillopoulos
Preise:
Galerie | CHF 46 |
Parterre 1. Platz | CHF 36 |
Parterre 2. Platz | CHF 30 |
Parterre 3. Platz | CHF 26 |
Freier Verkauf + Abos:
Abo S | Abo P | Abo GAT | Wahlabo |
Fotos Daniel Devecioglu